Einen Sonnenaufgang am Meer zu übertreffen ist wirklich nicht leicht. Der feuerrot brennende Planet schiebt sich über die Horizontlinie, lange Schatten erwachen aus der Dämmerung und es beginnt ein atemberaubendes Farbenspiel, das in einem strahlenden Blau gipfelt. Viel mehr als das Rauschen des Meeres ist zu dieser frühen Stunde nicht zu hören, bis die beiden BMWs die Stille zerreißen.
Die beiden Maschinen sind absolut verschieden und doch passen sie perfekt zusammen. Sie sind Roadster in Reinform und damit hervorragend als Café Racer geeignet. Noch fehlen die Stummellenker und die glänzend polierten Tanks, die kurzen Hecks und die brüllenden Auspuffrohre. Auf dem Weg zum Café machen sie aber auch ohne die Umbauten Spaß, die fantastische Strecke mit ihren gewundenen Kurven ist großartig, um wach zu werden.
Kleine, verträumte Dörfer säumen die Straße, die beiden Maschinen rauschen fauchend hindurch und jagen auf die bergige Küstenlinie zu. Der Asphalt schlingt sich um die schroffen Felsen und sorgt für ein Grinsen von Ohr zu Ohr, denn zu so früher Stunde ist die Straße absolut menschenleer.
Natürlich kann man einen Tag auch ohne Kaffee beginnen, vor allem wenn mit dem Sonnenaufgang und den beiden Motorrädern bereits drei absolut faszinierende Erlebnisse vorweisen kann und das zufriedene Lächeln von der Küstenstraße noch immer ins Gesicht gemeisselt ist. Ein Cortado am Meer krönt das Ganze dann aber doch gebührend und irgendwie muss man dem Begriff Café Racer doch einen passenden Inhalt geben.
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Fotos: Moritz Thau
Mit freundlicher Unterstützung von BMW Motorrad.